Die Entwicklung eines Leitfadens und von Richtlinien setzt systematische Zusammenhänge zwischen Eingangsgrößen und Zielgrößen voraus, die die gesamte Prozesskette des mechanischen Recyclings abdecken.
Daraus ergeben sich folgende Arbeitshypothesen:
- Die Sortierung von Altkleidern, Störstoffe und -bereiche wie Knöpfe/Tasche, Fremdfaseranteile (z.B. Elastan) sowie unterschiedliche Fasermischungen haben einen signifikanten Einfluss auf die mittlere Faserlänge nach dem Reißprozess.
- Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Beimischung von Neufasern und den zu erreichenden Garnqualitäten (Garnfeinheit, Garnfestigkeit).
- Eine gezielte Farbsortierung und Verarbeitung von Altkleidern führt nahezu zum selben Farbergebnis (subjektive Wahrnehmung) wie beim Entfärben und Färben von Garnen.
- Das Recycling von Alt-Textilien zu neuen Produkten (T-Shirt, Socken, Pullover) hat ökonomische und ökologische Vorteile in Deutschland.